Trotzdem
Ostern ist dieses Jahr anders als sonst. Es scheint so, als sitzen wir wie die Jüngerinnen und Jünger Jesu damals hinter verschlossenen Türen. Fragend. Ängstlich. Wartend auf das, was kommen mag. Hoffend, dass nach der Dunkelheit die Sonne wieder aufgeht. Sehnsüchtig, endlich wieder Freiheit schmecken zu können.
Und trotzdem feiern wir Ostern. Das Leben, das stärker ist als der Tod. Weil genau in dieser Situation Gott mit uns ist. Weil er mit uns fragt, wartet, hofft. Weil er sich danach sehnt, an unserer Seite zu sein. Weil er mit uns von anderen Zeiten träumt. Und weil Auferstehung sich nicht einsperren lässt.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein gesegnetes Osterfest!
Gebet
Jesus!
Mit deiner Auferstehung hast du mir ein Geschenk des Lebens gemacht.
Du schenkst mir Hoffnung, dass meine Tage nur auf Erden enden.
Dass mein Leben aber nicht im Tod verbleibt.
Mit deiner Auferstehung öffnest du die Tür zum ewigen Leben,
das Not und Leid überwunden hat, das zeitlos ist und keine Grenzen mehr kennt.
Durch diese Tür schreiten muss ich allerdings noch.
Das wird vielleicht nicht leicht für mich.
Also hilf mir bitte, wenn sie sich einst für mich öffnet.
Und vielleicht gehst du ja mit mir durch, Hand in Hand,
Schritt für Schritt.